3. Advent - Heimatmuseum-Kostheim.de

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                    Der Vorstand

wünscht seinen Mitgliedern und Freunden des Heimatvereins einen

                   besinnlichen und geruhsamen 3.Advent.
                                                                                                              
Welche Bräuche verbinden wir mit der Adventszeit?
 
Spätestens am ersten Advent holen viele Menschen in deutschen und europäischen
Haushalten die Weihnachtsdekoration aus dem Keller. Die Adventszeit ist traditionell
die Zeit, in der sich Christen auf die Geburt Christi vorbereiten und auf Weihnachten
einstimmen. Jeder Adventssonntag wird gefeiert.
 
Für Christen ist die Adventszeit traditionell eine Zeit, in der christliche Weihnachts-
lieder gesungen werden. Die Weihnachtsgeschichte in der Bibel wird erneut gelesen
und eine Krippe mit dem Jesuskind unter dem Weihnachtsbaum aufgestellt.
Doch auch viele nicht religiöse Menschen stimmen sich mit Traditionen christlichen
Ursprungs auf das Weihnachtsfest ein.
 
Am bekanntesten ist der Brauch des Adventskranzes. Auf einem traditionellen
Adventskranz aus Tannengrün werden vier Kerzen angebracht. An jedem Sonntag
wird eine weitere Kerze angezündet, bis am vierten Advent alle vier Kerzen brennen.
Dann steht Weihnachten kurz bevor.
 
Jede Kerze soll dabei das wachsende Licht symbolisieren, das Jesus mit seiner
Geburt in die Welt gebracht hat. Der Brauch stammt aus dem Jahr 1839. Der
Theologe Johann Hinrich Wichern soll zum ersten Mal einen Kronleuchter mit
Kerzen für seine Straßen- und Waisenkinder im Rauhen Haus in Hamburg
aufgehängt haben.
 
Durch diesen Kranz sollten die Kinder selbst erkennen können, wann
Weihnachten sein würde und sie sollten nebenbei noch das Zählen erlernen.
Der Adventskranz ist also eine deutsche Erfindung. Der traditionelle Wichernkranz
bestand aus mehreren Kerzen – kleine Kerzen für die Werktage und vier große
Kerzen für die Adventssonntage.
 
„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst ein, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür.“ Ist einer der bekanntesten Kinderreime
zur Weihnachtszeit. Der Verfasser des Gedichts ist unbekannt.
 
Ein weiterer bekannter Brauch – vor allem für Kinder – ist der Adventskalender.
Beginnend mit dem ersten Dezember dürfen Kinder jeden Tag eine kleine Tür
eines Kalenders öffnen. Hinter den Türen befindet sich meist Schokolade. Je
nach Kalender kann dieser auch mit kleinen Spielzeuggeschenken gestaltet
werden. Der Adventskalender hat insgesamt 24 Türen und soll die Vorfreude
auf Weihnachten erhöhen.
 
Die Adventssonntage verbringen Familien mit Kindern oft beim Plätzchenbacken
und Weihnachtsdeko basteln. Die weihnachtlichen Aktivitäten werden oft mit
Weihnachtsmusik untermalt. Der Besuch von Weihnachtsmärkten ist ebenfalls
eine beliebte Aktivität der Weihnachtszeit – Glühwein und Waffeln wärmen bei
der Kälte von innen, während selbst gemachte Weihnachtsdeko und andere
Handwerkskunst an traditionellen Holzständen gekauft werden kann.

Warum ist am Adventkranz eine Kerze rosa?
Das Licht ist ein Symbol für Hoffnung und die Abwehr des Bösen, und es
vertreibt die Dunkelheit. Für die Adventszeit wird ein Kranz aus Tannenzweigen
gebunden, auf dem 4 Kerzen angebracht werden. Am traditionellen Adventkranz
sind davon drei Kerzen violett und eine Kerze rosa.
Advent kommt vom lateinischen Wort "adventus" und bedeutet Ankunft. Es ist
also die Zeit, in der sich die Menschen auf das Weihnachtsfest vorbereiten.
Auch wenn die Fülle des Angebots an Leckereien im Advent heute anderes
vermuten lässt: Die Wochen vor dem Weihnachtsfest galten früher als Bußzeit,
ähnlich wie die Fastenzeit vor Ostern. Einer Zeit des Übergangs und der Umkehr
ist sowohl in der katholischen als auch in der evangelischen Kirche die liturgische
Farbe Violett zugeordnet. Sie taucht unter anderem in den Gewändern der
Geistlichen und in der Ausschmückung der Altäre auf.
Violett ist daher die ursprüngliche Farbe des Advent und müsste insofern auch im
Adventskranz zu finden sein. Das tut sie jedoch nur in seltenen Fällen – am
häufigsten noch in katholischen Kirchen. Diese sind dann mit drei violetten und
einer rosa Kerze. Diese rosa Kerze wird traditionell am dritten Adventssonntag
entzündet, der die Bezeichnung Gaudete  - Freuet Euch! - trägt.
Das Rosa gilt dabei als aufgehelltes Violett und symbolisiert damit die Vorfreude
auf das Fest, die am diesen Tag im Vordergrund steht. Eine Tradition mit
violetten und rosa Kerzen ist beispielsweise auch in Irland entstanden, allerdings
mit einer fünften, weißen Kerze im Zentrum, die erst an Heiligabend entzündet
wird. Bekannt sind violette Kerzen am Adventskranz aber auch in einigen
protestantischen Regionen, unter anderem in Norwegen und Schweden.

Zur Zeit wird im Fernsehen die Weihnachtsgeschichte gezeigt oder am Heilig-
abend das Krippenspiel in der Kirche von Kindern vorgeführt. Zu Hause dürfen
die Eltern oder Großeltern eine Geschichte vorlesen.

                                                                                             
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